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Artikel zu Ihrer Auswahl:

Babička
Babička: Oder können alte Menschen etwas bewirken?
Sie blockiert die Schlange an der Supermarktkasse. Umständlich kramt sie in ihrem Geldbeutel nach Kleingeld. Woran denken Sie, wenn Sie hinter dieser schäbig gekleideten alten Frau warten müssen? Dass alte Menschen eine Belastung für unsere Gesellschaft sind? Die tschechische Autorin Božena Němcová sah das anders: In Babička - zu Deutsch Großmütterchen - schildert sie, wie eine alte Frau das Leben ihrer Mitmenschen positiv beeinflusst.

Chaka der Zulu
Chaka der Zulu: Work-Life-Balance eines Zulu Chiefs
Welche Assoziationen haben wir, wenn wir von "Ureinwohnern" sprechen? Ein Leben im Einklang mit der Natur? Ein erfülltes Miteinander im Dorf? Prekäre Verhältnisse unter der ständigen Drohung, vernichtet zu werden? Das alles sind Vorurteile. Dass auch bei „Ureinwohnern“ Karriere, Egoismus und Machtmissbrauch existierten, illustriert der Roman, den der Basotho Thomas Mokopu Mofolo verfasste. Er gilt bis heute als das bedeutendste Stück Prosa, das in der Sprache Sesotho verfasst wurde.

Der schwarze Hahn und andere Erzählungen
Zwischen Großzügigkeit und Gier: Ungarische Bauern bei Kálmán Mikszáth
Im 19. Jahrhundert löste die Geldwirtschaft selbst in den rückständigsten Dörfern die Selbstversorgung der bäuerliche Welt ab. Manche passten sich den neuen Herausforderungen an, andere scheiterten daran. Der ungarische Politiker und Novellist Kálmán Mikszáth schildert in seinen Erzählungen unterschiedliche Geldtypen im bäuerlichen Umfeld.

Fata Morgana
Einblick in die Mechanismen eines Aufstands: Fata Morgana
Wann entsteht aus Unzufriedenheit ein Aufstand? Welche Typen von Aufständischen gibt es? Und warum bricht ein Aufstand in sich zusammen? Was geschieht danach? Der ukrainische Autor Michajlo Kozjubynskyj analysiert detailliert in seiner Geschichte Fata Morgana die Mechanismen, die ein Dorf dazu bringen aufzubegehren – und das Jahre vor der russischen Oktoberrevolution.

Die Spitzbuben / The Reivers
Die Spitzbuben: Verantwortlichkeit im Kapitalismus
1962 publizierte der Nobelpreisträger William Faulkner sein letztes Buch "The Reivers". Es ist vordergründig ein altmodischer Schelmenroman. Doch wer ihn liest, stellt sich automatisch die Frage: Welche moralischen Grundsätze wäre ich bereit aufzugeben, um Geld zu verdienen?

Selbstbildnis
Rousseaus Selbstbildnis: Ich fühle alles und sehe nichts
Rousseau wird selten mit Bescheidenheit assoziiert. Seine häufig als erste moderne Autobiographie gehandelten „Bekenntnisse“ beginnt er mit der Ankündigung, sein Werk sei in der Geschichte einmalig und er selbst einzigartig. Aber es wäre zu leicht, diese vielschichtige und komplizierte Persönlichkeit auf ihre durchaus selbstbewussten Töne zu reduzieren.

Brigitta und andere Erzählungen
Brigitta und andere Erzählungen: Bieder oder wortgewaltig?
Stifter polarisiert trotz seiner romantisch anmutenden Geschichten. Seine Texte spalteten die Leserschaft. Thomas Mann kritisierte den altväterlichen, moralisierenden Stil, während Friedrich Nietzsche sein Werk als literarische Ikone lobte. Was an Stifters Texten ist es, das die einen schätzen und die anderen schmähen?

Stopfkuchen. Eine See- und Mordgeschichte
Stopfkuchen: Mehr als „Wer war der Mörder?“
Der Untertitel von Wilhelm Raabes Stopfkuchen lautet „Eine See- und Mordgeschichte“. Doch erwarten Sie deshalb keinen seichten Krimi. Während der Leser noch versucht, die komplexen Zeit- und Raumebenen der Ereignisse zu ordnen, merkt er, dass der Roman noch eine tiefere Ebene hat…

Satyricon
Satyricon: Ein antiker Schelmenroman
Grotesk, vulgär, obszön – aber auch gelehrt, feinsinnig, subtil. Es gibt kein zweites antikes Buch, das so prall gefüllt ist mit Exzessen wie der Satyricon des Titus Petronius. Der Ideenreichtum, Humor und die sprachliche Vielfalt machen dieses Sittengemälde der römischen Kaiserzeit zu einem Lesegenuss!

Die Edda. Götter- und Heldenlieder der Germanen
Die Edda: Von Rache, Ehre, Mord und Mut
Die Welt der Fantasyliteratur sähe heute ganz anders aus, gäbe es die mittelalterlichen Eddas nicht. Schließlich waren die beiden Texte eine wesentliche Inspirationsquelle für J.R.R Tolkien und seine Nachfolger. Die uralten Geschichten der Eddas entführen uns in die Welt der nordischen Mythologie; berichten von Helden und Göttern, von Zwergen und Riesen.

Liebesbriefe
Die Liebesbriefe von Abaelard und Heloise: Liebe in Zeiten der Kreuzzüge
Seit über 200 Jahren besuchen Paris-Touristen mit einem Hang zu großen Liebesgeschichten das Grab von Abaelard und Heloise. Die herzzerreißenden Liebesbriefe zwischen dem Theologen und seiner Schülerin sind ein einzigartiges Schriftzeugnis des Mittelalters. Sie erzählen von einer tragischen Liebesgeschichte – die man wie so oft hinterfragen sollte.

Schloß Gripsholm. Eine Sommergeschichte
Schloß Gripsholm: Wer liebt denn heute noch?
„Schloß Gripsholm“ von Kurt Tucholsky ist vieles auf einmal: ein heiterer Sommerurlaub, eine mit Augenzwinkern erzählte Liebesgeschichte, eine Satire über den Menschen und dessen absurdes Handeln und nicht zuletzt eine Persiflage des Autors auf sich selbst. Kein Wunder, dass es viele für Tuchoskys bestes Werk halten.

Die Memoiren des Barry Lyndon
Die Memoiren des Barry Lyndon: Aufstieg und Fall eines Schwindlers
Soldat, Falschspieler, Adliger: Mit seiner Beschreibung der fiktiven Karriere des Barry Lyndon nimmt uns Thackery auf einen Streifzug quer durch die Gesellschaftsschichten des 18. Jahrhunderts. Seine Geschichte vom Aufstieg und Fall des irischen Emporkömmlings ist ein satirisches Meisterwerk.

Erzählungen
Erzählungen von Arthur Schnitzler: Gewöhnliche Leute mit gewöhnlichen Problemen
In seinen Erzählungen setzte Arthur Schnitzler den „gewöhnlichen“ Menschen ein Denkmal. Die Schilderung ihrer alltäglichen Sorgen offenbart uns: So sehr unterscheiden wir uns gar nicht von den Menschen in Wien um 1900.

Radetzkymarsch
Radetzkymarsch: Schwanengesang auf die Habsburgermonarchie
Mit dem Ersten Weltkrieg endete auch die Jahrhunderte währende Habsburgermonarchie und der Glanz des alten Österreichs. Es hatte sich länger abgezeichnet. Niemand beschrieb diese Zeit vor dem Abgrund so einfühlsam und hingebungsvoll wie Joseph Roth in seinem Roman Radetzkymarsch.

Also sprach Zarathustra
Also sprach Zarathustra: Ein Buch für Alle und Keinen
„Das tiefste Buch, das die Menschheit besitzt.“ So sah Friedrich Nietzsche selbst in aller Bescheidenheit sein wohl populärstes Werk, „Also sprach Zarathustra“. Damals sorgte der junge Wilde für Aufsehen in der europäischen Geisteslandschaft. Worum es im Buch eigentlich geht? Keine einfache Frage…

Meistererzählungen
Kafkas Meistererzählungen: Seltsam, verstörend, verwirrend – und zutiefst komisch?
Manesses Sammlung von Meistererzählungen enthält neben Kafkas weltbekannten Romanfragmenten eine Vielzahl von unbekannteren Erzählungen, die ebenso faszinierend und enigmatisch sind. Sie haben das Potential, den Leser in tiefe philosophische Krise zu stürzen – oder ihn lediglich zu einem heiteren Schmunzeln anzuregen.

Der weiße Reiher und andere Erzählungen aus dem Land der spitzen Tannen
Erzählungen aus dem Land der spitzen Tannen: Neuenglisches Lokalkolorit
Sarah Orne Jewett (1849-1909) widmet ihre Kurzgeschichten ihrer Heimat, der Küste Neuenglands. Liebevoll fängt sie die Eigenheiten der Region und ihre Bewohner ein, erkundet das kontrastreiche Verhältnis von Stadt und Land, von Zivilisation und Natur. Begleiten Sie sie in das Land der spitzen Tannen.

Der Scharlachrote Buchstabe
Der Scharlachrote Buchstabe: A steht für…?
Persönliche Freiheit gegen Moralvorstellungen: Seit dem Beginn der englischen Besiedlung Nordamerikas prägt dieser Konflikt die Geschichte der Vereinigten Staaten, und das bis heute. Nathaniel Hawthorne widmete diesem Widerspruch 1850 seinem Roman „Der Scharlachrote Buchstabe.“

Oblomow
Oblomow: Der überflüssige Mensch
Wir schreiben das Jahr 1881. Zar Alexander II. wird ermordet, obwohl er umfassende Reformen durchführen ließ. Denn in Russland glaubt niemand mehr, dass Zar und Adel eine politische Besserung bringen können. Sie sind diskreditiert, und dazu haben Romane wie der im Jahr 1859 erschienene „Oblomow“ beigetragen.

Erewhon
Erewhon: Irgendwo zwischen Utopie und Dystopie
Willkommen in Erewhon, einem faszinierenden Nicht-Ort zwischen Utopie und Dystopie, der zugleich Spiegelbild und Parodie unserer Gesellschaft ist. Samuel Butlers wirft in seinem satirischen Roman „Erewhon“ von 1872 überraschend aktuelle Fragen zur Technologie und Menschlichkeit auf.

Das Leben des Capitán Alonso de Contreras. Von ihm selbst erzählt.
Das Leben des Capitán Alonso de Contreras: Ein Haudegen der alten Schule
Wer waren eigentlich diese Männer, mit denen die Spanier ihr Weltreich aufbauten? Wie muss einer beschaffen sein, der ins Ungewisse segelt, um in der Neuen Welt Gold und Silber für den spanischen König zu erbeuten? Wer eine Antwort auf diese Frage sucht, der findet sie in der Autobiographie des Capitán Alonso de Contreras.

Tewje, der Milchmann
Tewje, der Milchmann: Wenn ich einmal reich wär…
Anatevka ist eines der bekanntesten Musicals überhaupt. Es basiert auf Scholem Alejchems Roman Tewje, der Milchmann. Die humorvollen, mit Einfühlsamkeit und Witz erzähltem Geschichten rund um den jüdischen Milchmann machten Alejchem zu einem der bedeutendsten Autoren der jiddisch-sprachigen Literatur.

Legenda aurea / Heiligenlegenden
Legenda aurea / Heiligenlegenden: Erbauung für das Volk
Wollen Sie einen Bestseller des Mittelalters kennenlernen? Er handelt von Blut und Gewalt und trotzdem endet alles gut. Nein, die Rede ist nicht von einer Soap Opera, sondern von der Legenda aurea des Jacobus de Voragine.

Candidus / Zadig / Treuherz
Candide oder die beste aller Welten: Das Ende des Positive Thinking
1755 bebte die Erde und legte die Stadt Lissabon in Trümmer. Voltaire nahm das zum Anlass in „Candide“ über diesen „lieben“ Gott nachzudenken. Wie, so lautet die Frage, kann ein guter Gott das Böse in der Welt dulden? Ist die Welt denn ganz von Gott verlassen? Lesen Sie weiter!

Gullivers Reisen in verschiedene ferne Länder der Welt
Gullivers Reisen: Gut verpackte Sozialkritik
Gullivers Reisen startete nicht als Kinderbuch, sondern als boshafte und treffende Kritik seiner Zeitgenossen. Wenn Sie wissen wollen, wen Jonathan Swift mit seinen Houyhnhnms und den Brobdingnags auf die Schippe nahm, dann lesen Sie weiter.

Der Kontrabass
Der Kontrabass: Einsamer Musikus auf der Suche nach Liebe
Patrick Süskind hat mit seinem Drama um den Mann mit dem Kontrabass einen Klassiker geschaffen. Wie fühlt man sich, wenn man ganz hinten im Schatten steht und die Frau im Rampenlicht liebt. Lesen Sie, warum die Antwort auf diese Frage so ein breites Publikum fand.

Il Milione
Il Milione: Reise in sagenhafte Welten
Die Beschreibung seiner Asienreise im 13. Jahrhundert machte ihn berühmt. Wie kaum ein anderer steht der venezianische Kaufmann und Abenteurer Marco Polo für Fernweh sowie die Lust am Exotischen. Sein Reisebericht ist ohne Zweifel ein Meilenstein.

Farm der Tiere
Farm der Tiere: Fabel auf die menschliche Verführbarkeit
Diese Fabel gehört zu den Nachkriegsklassikern schlechthin: Orwells "Farm der Tiere". Sie zeigt, wie gut gemeinte Ideen für ein besseres Zusammenleben sich schnell in ihr Gegenteil verkehren. Angelegt als Kritik am Stalinismus, ist die mahnende Grundaussage des Buchs problemlos auch auf heutige Ideologien übertragbar.

Die Bartholomäusnacht
Die Bartholomäusnacht: Blutzoll im Namen Gottes
Welche Bedeutung Prosper Mérimée für unser Bild der französischen Vergangenheit hat, und warum es sich heute noch lohnt, ein Buch zu lesen, das den blutigen Konflikt zwischen Hugenotten und Katholiken thematisiert, das erfahren Sie hier.

Die Verlobten
Die Verlobten: Eine Liebe mit Hindernissen
In Italien ist Manzonis Historienroman „Die Verlobten“ immer noch Schullektüre. Warum, das erfahren Sie hier bei uns.

Der Seewolf
Der Seewolf: Stahlharter Macho gegen verzärtelten Schöngeist
Ein machthungriger Kapitän und ein intellektueller Schiffbrüchiger: Sie sind fasziniert von einander. Jack Londons schildert im Seewolf das Aufeinanderprallen von ultimativem Pragmatismus und städtischen Idealen. Wie es ausgeht? Lesen Sie weiter.

Die Leute von Seldwyla
Die Leute von Seldwyla: Mehr Schein als Sein
"Kleider machen Leute", die Wahrheit dieses Sprichworts illustriert Gottfried Keller in einer Erzählung aus Seldwyla. Nicht nur diese Geschichte zeigt, wie gut Keller die menschliche Natur kannte. Deshalb ist sein Mitte des 19. Jahrhunderts geschriebenes Buch heute noch lesenswert.

Meistererzählungen
Hoffmanns Meistererzählungen: Auf in die „Anderwelt“!
Mögen Sie Fantasy? Dann werden Sie E. T. A. Hoffmann lieben! Er schuf zu Beginn des 19. Jahrhunderts Phantasiewelten, um seinem grauen Alltag als Jurist zu entfliehen. Verlieren Sie sich mit uns in seinen Traumwelten.

Der Malteser Falke
Der Malteser Falke: Ein Detektiv auf Abwegen
Dieser Krimi brachte die Wende: In ihm kämpft nicht mehr der gute Ermittler gegen den bösen Verbrecher, sondern gut und böse sind vielschichtig gemischt. Aber genau das macht ja diesen Roman so spannend.

Im Gespräch
Im Gespräch: Dichterfürst als Fanal für ein anderes Deutschland
Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges, als Europa von Gewalt und Zerstörung heimgesucht wurde, begann der Züricher Verlag Conzett & Huber eine Buchreihe, die an den Geist der Vernunft und die Humanität anknüpfte. Goethe bildete den Auftakt. Warum, erfahren Sie hier.

Effi Briest
Effi Briest: Bürgerliche Moral – ein weites Feld …
Fontanes schriftstellerische Meisterschaft zeigt sich in seinem wegweisenden Roman Effi Briest. Aus heutiger Sicht wirken die darin geschilderten Konventionen und Zwänge kaum mehr nachvollziehbar. Warum es sich dennoch lohnt, dieses Buch zu lesen, erfahren Sie hier.

Sherlock Holmes-Geschichten / Der Hund von Baskerville
Sherlock Holmes-Geschichten / Der Hund von Baskerville: packende Spannung aus Meisterhand
Sherlock Holmes ist der Vater aller Detektive. Conan Doyle hat mit ihm einen Typus geschaffen, dem heute noch jeder Fernsehkommissar nachempfunden ist. Begleiten Sie uns zum Beginn des Kriminalromans.

Der Idiot
Der Idiot: Die Grenze des Mitleids
Dostojewski schildert in seinem Roman, dass das Gegenteil von „gut“ nicht „böse“ ist, sondern „gut gemeint“. Wie „der Idiot“ nur Gutes tun will und damit schrecklich scheitert, ist heute aktueller denn je. Oder wissen Sie noch, was wirklich das Beste für die Welt ist?

Die göttliche Komödie
Die göttliche Komödie: Eine Reise ins Jenseits
Dantes Göttliche Komödie ist das bedeutendste Werk der italienischen Literaturgeschichte und bedient gleichzeitig das Genre Splatter and Blood. Schon damals hatten die Menschen einfach Spaß daran, zu lesen, wie die Bösen auf grausamste Weise bestraft werden.

Don Quixote
Don Quixote: Heldentum trifft auf geistige Umnachtung
Cervantes Roman über den Ritter von der traurigen Gestalt ist Weltliteratur. Sein "Kampf gegen Windmühlen" gehört zum deutschen Sprachschatz. Rund 400 Jahre nach seiner Entstehung ist dieses Buch immer noch aktuell.

Jane Eyre
Jane Eyre: Von harten Schicksalsschlägen und starken Frauen
Es könnte so einfach sein: Mann und Frau verlieben sich, heiraten und leben glücklich zusammen – nicht so bei Charlotte Brontë. Sie hat in Jane Eyre gezeigt, wie kompliziert es sein kann und damit Topoi geschaffen, die zum Standard im Liebesroman geworden sind.

Fahrenheit 451
Fahrenheit 451: Bücher lesen verboten!
Kein Buch Bradburys ist so aktuell wie seine Parabel auf den Untergang der schriftlichen Äußerung. Wer niemanden verletzen will, darf nichts mehr schreiben. Wer alle Menschen gleich machen will, muss sich an den Bildungsunwilligen orientieren. Die Gesellschaft von Fahrenheit 451 sieht keine andere Lösung als alle Bücher zu verbrennen.

Die Mars-Chroniken
Die Mars-Chroniken: Utopie trifft auf Wahrheit
Ray Bradbury schrieb vor mehr als 70 Jahren ein Meisterwerk der Science Fiction und der Psychologie: Wie verhalten sich Menschen angesichts des Fremden? Wie schlagen die scheinbar wehrlosen Fremden zurück? Die Besiedelung des Mars bietet die Szenerie für eine Studie menschlichen Versagens.

Die Blumen des Bösen
Die Blumen des Bösen: Menschliche Abgründe in lyrischer Form
Dieses Buch war ein Skandal! Nie zuvor hatte ein Autor so explizit über die dunklen Seiten der Großstadt geschrieben. Charles Baudelaire wurde mit seinen „Fleurs du Mal“ zum Wegbereiter einer zeitgemäßen Lyrik.

Iwein
Iwein: Von Rittern, Drachen und schönen Burgfräuleins
Eine anmutige Burgherrin, ein heldenhafter Ritter, Drachen, die es zu bezwingen gilt, Liebesschwüre – was sich wie die herkömmlichen Zutaten für einen klassischen Mittelalterroman liest, geht unter anderem auf dieses Buch zurück. Zweifelsohne manifestiert sich in diesem Werk einer der Ursprünge deutschsprachiger Literatur.

Der Goldene Esel
Vom Esel zum Erlösten: Die römische Welt durch die Augen eines Tieres
Wie ist das, wenn man aufwacht und in einer Eselshaut steckt? Der römische Autor Apuleius zeigt seinen Lesern ihren Alltag aus der Perspektive eines Esels. Der goldene Esel ist eine witzige Satire und ein realitätsnahes Bild der antiken Mittelmeerwelt.

Sansibar oder der letzte Grund
Sansibar oder der letzte Grund: Träume von einer besseren Zukunft
Anderschs wohl bedeutendster Roman führt uns in die Zeit des Nationalsozialismus. Fünf völlig verschiedene Menschen begeben sich auf die Suche nach Freiheit, erkennen dabei aber immer deutlicher die Begrenztheit ihrer Möglichkeiten und die Zwänge ihres Daseins. Unweigerlich führt uns die Handlung zur Frage, wie wir in jenen Zeiten wohl selbst agiert hätten.
The Soul of Man under Socialism (In: The Annotated Oscar Wilde)
Die Seele des Menschen unter dem Sozialismus: Maximale Freiheit für das Individuum
In Oscar Wildes Utopie ist der Mensch vor allem eins: frei. Frei von Zwängen und frei in seinem ganz individuellen Ausdruck. Überlegungen dazu, wie ökonomische und künstlerische Freiheit zusammenhängen (könnten)…

Philosophie des Geldes
Philosophie des Geldes: Geld als das Symbol der Moderne?
Geld ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Wir kaufen damit das erste Brötchen am Morgen und spätabends im Online-Shop noch schnell einen Pullover. Aber was ist eigentlich Geld und wie prägt es unsere Beziehungen?

News from Nowhere
Nachrichten von Nirgendwo: Der Traum von einem schöneren Leben
Eine Welt ohne Geld. Wie könnte sie aussehen? Ende des 19. Jahrhunderts erfindet der englische Sozialist William Morris so eine Welt. Seine Utopie erklärt zwar nicht lückenlos, wie so eine Gesellschaft funktionieren würde. Aber sie ist eine Einladung zum Träumen.

Ein mercklich nütz predig wie man on verschuldung mit zytliche gut umb gan sol. Item von dem zinßkauff oder iärlicher gülte, auch vo dem wucher. (Auch bekannt als Großer Sermon von dem Wucher.)
Luther und die Frage der Zinsen
Martin Luther lebte in einer Zeit des Übergangs. Traditionelle Wirtschaftsmodelle verschwanden. Die neue Geld- und Steuerpolitik beraubte viele Menschen ihrer Existenzgrundlage. Der Augustinermönch Martin Luther formulierte angesichts dieser Entwicklungen seine Überlegungen. Einige davon waren weder realistisch noch zukunftsfähig, dazu gehören seine Vorstellungen vom Wirtschaftsleben.

Untersuchung der Natur und Ursachen von Nationalreichthümern
Was Nationen reich macht
Adam Smith gehört zu den zentralen Gestalten der Wirtschaftsgeschichte. Seine "unsichtbare Hand" wird noch heute als zentrale Maxime des Wirtschaftsliberalismus zitiert. Allerdings war auch seine Sicht der Dinge zeitgebunden. Die beginnende Industrialisierung und der Aufstieg des Bürgertums gaben seinen Thesen ihre Durchschlagskraft.

Gesammelte Werke
Mathematik: Die Königin der Wissenschaft – Teil 1: Euklid
Vom Stoff mittelalterlicher Klosterschulen zum Basiswissen jedes italienischen Renaissancemalers: Euklid und seine Werke haben viele Facetten. Ohne ihn und seine Theorie der Optik wäre die Zentralperspektive vielleicht nie entdeckt worden.

Vier Bücher von menschlicher Proportion
Mathematik: Die Königin der Wissenschaft – Teil 2: Albrecht Dürer
Der Mensch ist Gottes Ebenbild, das liest man schon in der Bibel. Kann man deshalb mit Hilfe des menschlichen Körpers und der Mathematik in die göttliche Sphäre vordringen? Albrecht Dürer hat es versucht und ist daran gescheitert.

Physiognomische Fragmente zur Beförderung der Menschenkenntnis und Menschenliebe
Johann Caspar Lavater, Physiognomische Fragmente zur Beförderung der Menschenkenntnis und Menschenliebe
Dass schöne Menschen es leichter haben im Leben, ist eine Binsenwahrheit. Während wir uns heute wegen unserer Oberflächlichkeit schämen, lasen die gebildeten Zeitgenossen des 18. und 19. Jahrhunderts bei Lavater, warum sie mit ihren Vorurteilen im Recht waren.

Reise um die Erde in achtzig Tagen
Reise um die Erde in achtzig Tagen: Wettrennen um die Welt
Das 19. Jahrhundert sah einen sprunghaften technologischen Fortschritt. Dank Eisenbahn, Dampfschiffen und dem Ausbau von Verkehrswegen konnte der Mensch die Welt schneller bereisen als je zuvor. Von der Faszination dieses Fortschritts handelt Jules Vernes Roman.

Das Bildnis des Dorian Gray
Das Bildnis des Dorian Gray: Forever Young?
1984 singen Alphaville „Forever young, I wanna be forever young…” 2013 fragt Lana del Rey “Will you still love me when I’m no longer young and beautiful?” Aber ist ewige Jugend wirklich die Antwort? Oscar Wildes Roman lässt Zweifel daran aufkommen.

Der Vogt von Kastropyrgos
Der Vogt von Kastropyrgos: Widerstand ist nicht leicht
Wie tickt ein Kollaborateur? Ist er ein gewissenloser Verräter, weil er den Weg des geringsten Widerstandes geht? Nein, so die Botschaft, die Karagatsis in seinem „Vogt von Kastropyrgos“ vermittelt. Es sind lediglich die Zeitumstände, die dem schwachen Menschen keine andere Wahl lassen. Karagatsis musste es wissen: Er war Zeitgenosse der nationalsozialistischen Besatzung Griechenlands.

Aufzeichnungen eines Jägers
Aufzeichnungen eines Jägers: Russland vor der Revolution
Literatur kann vieles. Sie kann auch Realitäten schaffen, die es vorher nicht gab. So ist das russische „Volk“ eine Erfindung des 19. Jahrhunderts, an der Turgenew kräftig mitschuf. Die Intellektuellen mussten erst aufs Land ziehen, um zu lernen, dass sich selbst das russische Volk aus Individuen zusammensetzt.

Das Totenschiff
Das Totenschiff: Eine Schauergeschichte über den Kapitalismus
Als der amerikanische Deckarbeiter Gale bei einem Landgang in Antwerpen die Abfahrt seines Frachters verpasst, ahnt er nicht, welche Katastrophe er damit ausgelöst hat: die Auslöschung seiner Existenz …

Der Schatz der Sierra Madre
Der Schatz der Sierra Madre: Im Goldrausch
Es ist das wohl begehrteste Edelmetall der Welt: Im Mittelalter haben Alchemisten vergeblich versucht, es künstlich herzustellen, in der frühen Neuzeit hat man es mit Ausdauer in Flüssen und Bergen gesucht. Ein Roman über die Macht des Goldes.

Walden oder Hüttenleben im Walde
Walden: Minimalismus war schon vor 200 Jahren cool
Wir denken ja oft, wir hätten das Rad neu erfunden. Dabei hat es alles schon einmal gegeben. Zeitgenössische Trends wie „Tiny houses“, „Minimalismus“ oder „Aufräumen mit Marie Kondo“ hat der Amerikaner Henry David Thoreau bereits vor 200 Jahren gelebt.

Die Schatzinsel
Die Schatzinsel: Die Mutter aller Piratengeschichten
Was assoziieren Sie mit dem Stichwort „Pirat“? Entlegene Schatzinseln, vergrabene Schatztruhen, Holzbeine und Papageien auf der Schulter? Das ist Verdienst des schottischen Autors R. L. Stevenson, der mit seiner Erzählung die Mutter aller Piratengeschichten schuf.

Frankenstein
Frankenstein: Das wohl weltbekannteste Wettergebnis
In einer schicksalsträchtigen Nacht erschafft Viktor Frankenstein sein Monster zum Leben – so viel ist den meisten bekannt. Aber wer schuf eigentlich Frankenstein, das Buch, und warum?

Sonette
Sonette von William Shakespeare: Der Allrounder unter den Gedichten
Das Sonett als Dichtform ist relativ simpel und gleichzeitig extrem versatil, sozusagen der Allrounder unter den Gedichten. Deswegen war es zeitweise so beliebt, dass praktisch jeder welche schrieb. Auch William Shakespeare.

Lebenserinnerungen
Lebenserinnerungen von Carl Schurz: Eine Karriere auf zwei Kontinenten
Wie viele US-amerikanische Minister deutscher Herkunft kennen Sie? Da ist natürlich Henry Kissinger, bekannt für seine Rolle im Kalten Krieg. Wenn Ihnen sonst niemand einfällt, sollten Sie hier weiterlesen. Er war nämlich nicht der einzige.

Clarissa Harlowe
Clarissa Harlowe: Misshandlung, Mitgefühl und Moral
Samuel Johnson sagte über diesen Roman, man dürfe ihn nicht wegen der Handlung lesen, sonst müsste man sich gleich erhängen. Warum Richardsons Werk bis heute Kopfschütteln, Entrüstung aber auch Mitgefühl auslöst.

Das Goldene Kalb
Das Goldene Kalb: Vom Wert des Geldes im Kommunismus
Ist der real existierende Sozialismus in der Lage, die Gier des Menschen nach Geld zu besiegen? Wenn man das Buch „Das Goldene Kalb“ der beiden sowjetischen Schriftsteller Ilja Ilf und Jewgenij Petrow liest, muss man die Frage eindeutig mit „nein“ beantworten.

Max Havelaar
Max Havelaar: Kaffee, aber fair
Schon 1860 machte der Autor von „Max Havelaar“ auf die ausbeuterischen und menschenverachtenden Praktiken des Kolonialwarenhandels aufmerksam. Leider werden bis heute die meisten Produkte nicht „fair“ gehandelt.

Moby Dick
Moby Dick: Vom Festhalten an Idealen
Von einer Idee besessen zu sein, ist im echten Leben vielleicht unschön, bringt aber viel gute Literatur hervor. Viktor Frankenstein ist besessen davon, einen Toten zum Leben zu erwecken. Jay Gatsby vom amerikanischen Traum. Und Kapitän Ahab davon, den weißen Wal zu fangen.

Über den Umgang mit Menschen
Über den Umgang mit Menschen: Was wirklich im ersten „Knigge“ stand
Den „Knigge“ hat dasselbe Schicksal getroffen wie viele andere bekannte Bücher: Es steht eigentlich etwas ganz anderes drin, als wir denken. Im echten Knigge ging es nämlich nicht um steife Benimmregeln, sondern um ein respektvolles, menschliches Miteinander.

Die Drehung der Schraube
Die Drehung der Schraube: Ein unheimliches Lesevergnügen
Kennen Sie Psychothriller, in denen unheimliche oder von Dämonen besessene Kinder die Hauptrolle spielen? Die vermeintliche Unschuld des Kindes gekoppelt mit seiner offensichtlichen Korruption ist oft besonders gruselig. Henry James schrieb einen frühen Vorläufer solcher modernen Thriller.

Les Misérables
Les Misérables: Viel Elend und ein bisschen Kitsch
Die Industrialisierung im 19. Jh. brachte eine massenhafte Verelendung der Arbeiter mit sich. Victor Hugo beschrieb dieses Elend in seinem Sozialroman Les Misérables so packend, dass die Geschichte bis heute Millionen Musical-Besucher anlockt.

Rima
Rima: Wertewandel und Literatur
Eigentlich wäre es die perfekte Geschichte für die heutige Zeit: Ein Mann der Zivilisation trifft auf ein Kind des Dschungels, das ihn lehrt, allen Geschöpfen mit Achtung zu begegnen. Die Botschaft scheint zu stimmen, wenn sie nur nicht mit so viel Arroganz vermittelt würde.

Jugend ohne Gott
Jugend ohne Gott: Moral im totalitären Regime
Eine Gesellschaft, die keinen Gott kennt, ist eine grausame. So zeigt es zumindest von Horváths Roman. Auf das nationalsozialistische Deutschland anspielend, führt er vor, wie Selbsterhalt über Mitmenschlichkeit und Feigheit über Zivilcourage siegt.

Der Steppenwolf
Der Steppenwolf: Born to be wild
Nach seiner Erstveröffentlichung in den späten 1920ern regte das Buch nicht viele Gemüter. Bis es in den 1960ern wiederentdeckt und zur Hippie Bibel wurde. Wie Hesse das Lebensgefühl einer ganzen Generation eingefangen hat.

Grimms Kinder- und Hausmärchen
Grimms Kinder- und Hausmärchen: Wie die Väter der Germanistik das deutsche Märchen erfanden
Es waren einmal zwei Brüder, die hießen Jacob und Wilhelm Grimm. Diese machten sich daran, alle Märchen zu sammeln, die ihnen die Leute landauf, landab erzählten. Schließlich wäre es schade, wenn sie verloren gingen, weil sie nirgendwo geschrieben stünden…

Das goldene Zeitalter
Das goldene Zeitalter: Wovon Erwachsene träumen
Als Kind kann man es oft gar nicht erwarten, erwachsen zu sein. Eigenes Geld besitzen, so viel Süßes wie man will und abends lange wachbleiben! Und wovon träumen Erwachsene? Davon wieder Kind zu sein natürlich. Ohne Arbeit und Verpflichtungen, raus aus dem tristen Alltag und zurück in die kindliche Phantasiewelt…

Die Falschmünzer
Die Falschmünzer: Eine komplexe Geldmetapher
Gute Literatur kann dazu anregen, neue mentale Bilder zu schaffen und Dinge zusammen zu denken, die wir bisher nicht zusammen gedacht haben. Stellen Sie sich zum Beispiel folgendes vor: Geld ist wie Sprache. Und Sprache ist wie Geld. Neugierig? Dann lesen Sie weiter…

Stiller
Stiller: Leben mit der Vergangenheit
Können wir im Leben jemals wirklich neu anfangen? Uns neu erfinden? Oder wird uns unsere Vergangenheit, unsere Fehltritte, unser Scheitern immer begleiten? Das fragt Max Frisch in seinem Roman „Stiller“- und wird damit weltberühmt.

Frau Jenny Treibel
Frau Jenny Treibel: Bildung oder Besitz?
Viele Aspekte spielen bei der Partnerwahl eine Rolle: Aussehen, Status, Bildung, Geld. Am besten hat das Gegenüber natürlich alles. Was aber, wenn man sich entscheiden muss? Von der Heirats- und Familienpolitik des Berliner Bürgertums um 1900 erzählt dieser Roman.

Madame Bovary
Madame Bovary: Menschen wie du und ich
Flauberts Roman erzählt von ganz gewöhnlichen Menschen und ihren ganz alltäglichen Problemen: unglückliche Ehe, außereheliche Affäre, Shopping-Sucht. Im 21. Jahrhundert schockt das Leser nicht – im 19. Jahrhundert schon.

Der große Gatsby
Der große Gatsby: Von echtem und falschem Gold
„Diamonds are a girl’s best friend”, sang Marilyn Monroe 1949, die Vorstellung, Frauen müsse man mit Geld beeindrucken, gibt es aber schon länger. Dass diese Rechnung nicht immer aufgeht, zeigt die tragische Geschichte von Jay Gatsby, in der es von echtem und falschem Gold nur so glitzert…

Middlemarch
Middlemarch: Würdigung des Alltäglichen
Die Literaturgeschichte wimmelt nur so von außergewöhnlichen Helden, Irrfahrten und Schlachten. George Eliot hingegen schreibt eine Hommage an ganz gewöhnliche, durchschnittliche Menschen, ihre Sorgen und Probleme. Denn diese ganz gewöhnlichen, kleinen Menschen sind es schließlich, die zusammen die große Welt ausmachen.

Die Physiker
Die Physiker: Aus großem Wissen folgt große Verantwortung
Es ist die Zeit des kalten Krieges. Im kulturellen Vorstellungsvermögen wimmelt es von durchgedrehten Atomphysikern und Bösewichten, von Dr. No bei James Bond bis Dr. Seltsam bei Stanley Kubrick. Friedrich Dürrenmatt bringt die Frage nach der Verantwortung der Wissenschaft in solchen Zeiten auf die Bühne.

Der Besuch der alten Dame
Der Besuch der alten Dame: Die unheimliche Milliardärin
Es ist wie ein Klassentreffen des Grauens. Eine neureiche Milliardärin taucht in der Kleinstadt ihrer Kindheit auf und stellt die Bewohner vor ein Ultimatum: Entweder sie töten einen Mitbürger der Stadt oder die „alte Dame“ treibt die Stadt in den finanziellen Ruin.

Meistererzählungen
Meistererzählungen von Joseph Conrad: Abenteuer auf hoher See
Joseph Conrad hatte zwei große Leidenschaften: die Seefahrt und das Schreiben. Aus eigener Erfahrung erzählte er Geschichten von entlegenen Inseln, Taifunen, dem Dickicht des afrikanischen Dschungels, Schiffs-Expeditionen auf dem Kongo und Meuterei auf hoher See.

Canterbury-Erzählungen
Canterbury-Erzählungen: Gehen eine Nonne, ein Ritter und ein Arzt auf Pilgerreise…
Pilgern ist ein frommes Unterfangen aber, seien wir ehrlich, auch ein recht eintöniges. Gegen die Langeweile veranstalten die Reisenden in Geoffrey Chaucers monumentalem Werk einen Erzählwettbewerb. Wer erzählt die erbaulichste und lustigste Geschichte? Nonne, Ritter oder Arzt?

Der arme Mann im Tockenburg
Der arme Mann im Tockenburg: Krieg als prekäres Arbeitsverhältnis
Wie viel kostet ein Menschenleben? Wie viel müsste man Ihnen zahlen, um in den Krieg zu ziehen? Die Lebensgeschichte des Schweizer Kleinbauern Ulrich Bräker zeigt: Menschenleben waren während des Siebenjährigen Kriegs nicht viel wert – genauso wie der Lohn der Söldner.

Sturmhöhe
Sturmhöhe: Zwei gequälte Seelen
Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass, sondern Gleichgültigkeit – das zeigt Emily Brontës Roman Sturmhöhe. Weil ihre Liebe nicht sein darf, zerstören sich zwei Liebende bis zum bitteren Ende, in diesem deprimierenden, aber atmosphärisch großartigen Roman.

Lebendig begraben
Lebendig begraben: Der Star, seine Schüchternheit und das viele Geld
Der heute kaum mehr bekannte Schriftsteller Arnold Bennett gehörte zu den bestbezahlten Autoren seiner Zeit. Er hatte nur ein Handikap: Er war schüchtern. Welche Probleme das für einen Mann mit sich bringt, der im Licht der Öffentlichkeit leben muss, schilderte Bennett in seinem Roman „Lebendig begraben“.

Vater Goriot
Vater Goriot
Undankbare Töchter und verratene Väter: Ein alter Topos der Weltliteratur. Ebenso wie Shakespeares König Lear muss auch Balzacs Vater Goriot erfahren, was es bedeutet, wenn einem die Töchter alles nehmen, was man hat. Bis man mit leeren Händen dasteht.

Stolz und Vorurteil
Stolz und Vorurteil: „Sentimental“ im besten Sinne
Jane Austen wird heutzutage manchmal als „Frauenliteratur“ abgetan: sentimentale, gefühlsduselige Liebesgeschichten eben. Im viktorianischen England hingegen fand man sie nicht weiblich genug. Warum solche Zuschreibungen Blödsinn sind und Jane Austens Romane nur im besten Sinne „sentimental“.

Der Decamerone
Der Decamerone: Wie man die Pest überlebt
Wie überlebt man am besten die Pest? Richtig, indem man sich schleunigst vom Ort des epidemischen Geschehens entfernt. Genau das tun die Reichen und Schönen in Boccaccios Decamerone. Und damit es nicht langweilig wird, erzählen sie sich abwechselnd Geschichten.

Gesammelte Märchen
Gesammelte Märchen von Hans Christian Andersen: Mehr als nur Ariel
Wir kennen Andersen vor allem wegen seiner kleinen Meerjungfrau. Dabei schrieb er zahlreiche andere Kindermärchen, voller Anmut und Zauber. Warum es sich lohnt, den dänischen Dichter auch heute noch zu lesen.

Werke (Tutte le opere di Nicolo Machiavelli cittadino et secretario fiorentino divise in V parti …)
Von Macht und Moral im zerrissenen Florenz
Niccolò Machiavelli (1469-1527) wurde Opfer seiner Modernität. Warum werden seine staatsphilosophischen Schriften heute kaum noch von Philosophen behandelt? Nicht etwa weil sie schlecht wären, sondern weil viele seiner Ideen allgemein akzeptiert sind! Zu seinen Lebzeiten war das ganz anders.

The Works of the famous Nicholas Machiavel, Citizen and Secretary of Florence
Machiavelli auf die englische Art
Machiavellis staatsphilosophische Schriften wie „Der Fürst“ sind bis heute beliebt und gern zitiert. Auch im England des späten 17. Jahrhunderts waren seine Schriften gefragt – aus tagespolitischen Erwägungen.

Vollkommene Unterweisung, wie Raketen, Feuer-, Wasser-, Sturm-Kugeln, Granaten, Pech-Sturm-Kräntze und allerhand Lust und Ernsthaffte Feuerwercke zubereiten. Samt gründlicher Anleitung zur Artillerie
Ein Kriegsgewinnler und Kanonenexperte
Der Autor dieses Buchs war nicht irgendwer: Sylvius Nimrod zog als landloser Adliger in den 30-jährigen Krieg. An dessen Ende war er der Herzog von Württemberg-Oels. Was er bei den grausigen Belagerungen des Krieges gelernt hatte, schrieb er in diesem Handbuch der Artillerie nieder.

Schweitzerischer Ehrentempel
Ein Blick in die Top Ten: Herrlibergers Schweitzerischer Ehrentempel
Sportler des Jahres, Oscar, die wöchentliche Hitparade, kaum ein Bereich kommt ohne die allseits beliebten Ranglisten aus. Sie haben ihre Vorgänger in der Aufklärung. David Herrliberger stellte 1748 die wichtigsten Schweizer vor. Ob wir sie heute noch kennen?